Christina Fischer – Gesang /
Michael Rämisch – Piano
Das Duo führt mit Zartheit im Klang, musikalischer Ehrlichkeit und Hingabe zu einem beeindruckenden Konzerterlebnis. In ihrem neuen Programm verbinden die beiden Musiker den Österreicher Hugo Wolf mit dem Franzosen Gabriel Faure und Philip Glass aus New York. Drei Komponisten, die in völlig unterschiedlicher Weise die Musiksprache und den Umgang mit Sprache in der Musik geprägt haben.
Gabriel Fauré (1845- 1924) liebte die kleine Besetzung und komponierte somit vor allem Klavier-, Vokal- und Kammermusik. Durch die Verbindung seiner Musik mit der Lyrik seiner Epoche fand er zum Höhepunkt seines Schaffens. Der „parfümfreie Charme und eine gebändigte Melancholie“ charakterisieren den Klang seines Werks.
Hugo Wolf komponierte in seiner nur zehn Jahre dauernden Schaffensperiode ausschließlich Lieder. Dieses Werk ließ ihn zu einem der bedeutendsten Liedkomponisten werden. In seinen Liedern spürt man die Auflösung der musikalischen Ordnung und das Ende des bürgerlichen 19. Jahrhunderts. Es ist ein poetischer Abgesang.
In der Musik von Phillip Glass (1937), findet sich die kosmopolitische Vielfältigkeit unserer Welt. Er studierte in den 50er und 60er Jahren Mathematik und Musik in New York, ließ sich von indischer Musik und buddhistischer Philosophie ebenso wie von der amerikanischen Popkultur beeinflussen. Seine Musik, die häufig als „minimalmusic“ bezeichnet wird beschreibt Peter Sellers so: „Bei Phil ist es ein bisschen wie bei einer Zugfahrt einmal quer durch Amerika: Wenn Sie aus dem Fenster sehen, scheint sich stundenlang nichts zu verändern, doch wenn Sie genau hinsehen, bemerken Sie, dass sich die Landschaft sehr wohl verändert – langsam, fast unmerklich“.