Ab dem 24.01.2006 war im Köpfchen eine Installation von der Künstlergruppe airformance zu sehen. Die Arbeiten der Akteure Christine Schwarting und Frank Schwiemann bestehen aus aufblasbaren Stoffkörpern, die den Raum des Grenzhäuschens komplett ausfüllen werden. Die Formen der Körper sind so genannte Tripoden. Dabei handelt sich um Konstruktionskörper, die immer auf drei “Beinen” zum stehen kommen. Die hier eingesetzten goldenen Tripoden erinnern in ihrer Form an Betonkörper, die als Wellenbrecher im Küstenschutz eingesetzt werden, um die Wucht der Brandung zu mildern. Sie lassen aber auch die Betonhöcker der örtlichen Panzersperren des Westwalls denken, die heute noch einen wichtigen bitteren Teil der Grenzgeschichte dokumentieren.
Was sollen die Wellenbrecher an der Grenze? airformance: “…Grenzen sind sensible und vielschichtige Gebiete. Es ist ratsam sie vertrauensvoll zu hüten und für Stabilität zu sorgen. In diesem Sinne sollten allzu große Wogen gebrochen und geglättet werden bevor sie aufeinander treffen…”
Die beiden Diplom-Designer haben in Aachen studiert und arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Sie entwickeln textile kinetische Raumkonzepte und Objekte, die bei Veranstaltungen, im Messebau und vielen weiteren Bereichen Anwendung finden. Die Inspiration der beiden hat ihre Wurzeln im Drachenbau. Sie haben weltweit Festivals bereist und ihre Objekte vorgeführt. Ihre künstlerische Arbeit befasst mit den Themen Leichtigkeit und Bewegung.
Die mehrwöchige Installation endete mit einer Finissage am 12.03.2006 von 14.00 bis 18.00 Uhr. Das Künstlerpaar stellte dann seine Arbeit vor. Außerdem bietete sich die Gelegenheit eine kleine Tripode zu ersteigern.