Andreas Grude präsentiert in einem “nicht ganz jugendfreien” Rezitationsabend die Perlen der letzten fünf Jahrhunderte erotischer Poesie. Beginnen wird die Reise durch die Geschichte der erotischen Lyrik im Spätmittelalter, mit Francois Villon, einem der ganz großen französischen Dichter. Über Barock und Aufklärung führt die Reise vorbei an Sturm und Drang schließlich zu den Biedermeiern, die, wie sich zeigen wird, alles andere als bieder waren. Das Spektrum der ausgewählten Texte reicht vom zärtlich verspielten Sonett bis zur deftigen Zote, vom griffigen Zweizeiler zur kapitalen “Erlebnisschilderung”. Das Programm setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus, “festes, moralisches Schuhwerk” und eine gewisse Freude am Spiel mit Sprache wären dennoch ratsam. “Seid reinlich am Tage und säuisch bei Nacht, so habt ihr’s im Leben am weit’sten gebracht”.
Kosten: 5 Euro