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Schäl Sick Brass Band

global denken _ lokal blasen

Als Handwerker, die sich sorgfältig die Rosinen der verschiedensten musikalischen Traditionen des multikulturellen Köln herauspicken: so verstehen sich die Musiker der Schäl Sick Brass Band. Seit nunmehr 15 Jahren unternimmt die Band mit ihrem Publikum Exkursionen über die Kontinente hinweg. Im Gepäck sind Balkan-Melodien und Afrobeats, orientalischer Groove, skandinavische Motive und eine Extraportion Jazz. Als Kompass dient die konstante Neu-Interpretation der traditionellen Elemente – “mit Witz, aber nie respektlos” (blue rhythm, Sommer 06).

Ihre Anfänge nahm die Schäl Sick Brass Band als vielköpfige Blaskapelle auf der “Schäl Sick”, der “falschen Seite” Kölns – ohne Dom und ohne tolle Einkaufsstraßen, dafür aber ungeschminkt, rauh und herzlich in ihren Arbeitervierteln. Weltmusik-Liebhaber Raimund Kroboth fand hier den richtigen Nährboden vor und gründete die Schäl Sick Brass Band. Heute kann von einer klassischen Brass Band nicht mehr die Rede sein. Um den gebürtigen Bayern und studierten Jazz-Gitarristen Kroboth schart sich eine internationale, virtuose Truppe, die eines verbindet: stilistische Vielseitigkeit und musikalischer Freimut.

Der Trompeter Udo Moll, die Klarinettistin Annette Maye, der Posaunist Matti Muche und Joachim Gellert an der Tuba bilden heute die erlesene Bläsersektion. Der polnische Drummer Mirek Pyschny legt das stets groovende Fundament für die unorthodoxen Experimente der Weltmusik. Der Chef spielt dazu meist die Böhmische Waldzither und lässt hin und wieder auch mal seine Telecaster krachen.

Dabei umgibt sich die kosmopolitische Combo immer wieder mit internationalen Gästen, die ihre charakteristischen musikalischen Impulse mitbringen. Klänge aus der Türkei, Bulgarien, Griechenland oder Nordafrika fließen zusammen und werden neu in Szene gesetzt. So gehörten schon die Virtuosen von DuOud, der Istanbuler Bouzouki-Weltmeister Orhan Osman sowie der ägyptische Sänger Mohamed Mounir zu den Special Guests der Schäl Sick Brass Band. Neuerdings haucht die Sängerin Anna Lindblom nordisches Leben in die Multikulti-Bude, wo vorher die iranische Sängerin Maryam Akhondy und Ivanka Ivanova aus Bulgarien das “Weltmusik-Theater” (Süddeutsche Zeitung) inspirierten.

Besetzung:

Raimund Kroboth – Git, musical director, arrangements
Anna Lindblom – Voc
Udo Moll – Tp
Annette Maye – cl
Matti Muche – Pos
Joachim Gellert – Tuba
Fethi Ak – Perc
Benedikt Hesse – Drums
Christoph Stoll – Technik
feat Nina Leonards – Violine

Eintritt: 12,00 Euro