Eine Reise durch die Rockmusik in der DDR mit Hörbeispielen
Lothar Jahn erinnert an die wichtige Rolle, die die Rockmusiker in der DDR gespielt haben. Erst verboten, dann misstrauisch beäugt, schließlich staatlich gefördert und kontrolliert wurden die Rockbands. Unter diesem Druck entwickelten sie aber einen ganz eigenen Stil entwickelten: Melancholische Rocksongs mit poetischen, deutschsprachigen Texten, in deren Zentrum die Sehnsucht nach Freiheit stand. Dies belegen die besten Songs von Bands wie Karat, Lift, Puhdys, City und Renft.
Lieder wie „Über sieben Brücken“ hielten die Hoffnung wach, auch dunkle Jahre zu überstehen. Es entstand eine eigenständige Musikkultur, die allen Vereinnahmungs-Versuchen trotzen konnte, obwohl mit dem Verbot der Band Renft, die 1975 offen die Mauer thematisiert hatte, ein Exempel statuiert wurde. Die Energie dieser Lieder sprang über auf die neu entstehende Friedens-, Umwelt- und Bürgerrechtsbewegung.
Tickets:
8 € im Vorverkauf bei ticketree (zzgl. Systemgebühren und Baumspende)
10 € an der Abendkasse